Mein Weekend am See | ID Buzz RBM Regio Bank Männedorf - RBM
Mein Weekend am See. Oder: Warum ich dringend einen neuen Namen brauche.
Yves hat mich auf dem Parkplatz bei der Badewiese Risi in Uerikon abgestellt. Offizielle Version: Ich soll mal raus aus dem Dorf und ein wenig die Aussicht geniessen. In Männedorf sehe ich ja bloss die Rückseite von zwei Banken. Inoffizielle Version: Der Junge hat vor lauter Kreditgeschäften mal wieder die Zeit vergessen. Und kommt zu spät zum Znacht, wenn er die ganze Strecke mit dem Velo nach Hause fahren muss. Deshalb hat er mal eben die Hälfte des Weges mit mir zurückgelegt.
Ich freue mich auf ein abwechslungsreiches Weekend am See. Und auf ein paar nette Bekanntschaften. Fun Fact: Wenn Sie mich fragen, ob ich Ihnen einen Witz erzähle, gebe ich zur Antwort: «Was essen Autos am liebsten? Parkplätzchen!». Und auf einem solchen Parkplätzchen stehe ich nun. Und ich muss sagen: es schmeckt mir ausgezeichnet!
Ich geniesse die ersten Sonnenstrahlen auf meinem Blech und schau mir die Schneeberge an. Und natürlich setze ich alles daran, die Blicke der vorbeifahrenden Autos auf mich zu ziehen. Respektive die Blicke der Menschen, die in den vorbeifahrenden Autos sitzen. Könnte ja durchaus sein, dass der eine oder die andere eine Hypothek oder einen Kredit braucht. Und keine Lust auf eine Grossbank hat.
Mit Vollgas zur Vermögensverwaltung
Am meisten würde ich mich freuen, wenn sich jemand wegen mir für eine Vermögensverwaltung bei der Regiobank Männedorf entscheiden würde. Denn Vermögensverwaltung ist die Königsdisziplin. Und die RBM bietet ihren Kundinnen und Kunden mit «indexinvest» und «Schweizer Werte» zwei Produkte, die nicht einmal Grossbanken im Angebot haben. Aber wie soll ich die Vorzüge der RBM an den Mann und die Frau bringen, wenn alle mit 80 Sachen an mir vorbei brausen? Da bin ich schon happy, wenn sie bloss «Regiobank» lesen können.
Mittlerweile ist es Samstag, 14.00 Uhr. Und mir fallen vor lauter Aufregung fast die Raddeckel ab: Da biegt doch tatsächlich Isabella Borgward auf den Parkplatz ein! Die Bremerin eroberte zur gleichen Zeit wie mein Grossvater die Herzen der Menschen. Sie erblickte 1954 das Licht der Welt und war so etwas wie «der Mercedes fürs Volk». Was meinem Grossvater, dem zweiten Volkswagen, natürlich gut gefiel. «Du musst der Enkel von Bulli sein», meint sie mit einem anerkennenden Blick auf mein Chassis – dein Grossvater hätte seine helle Freude an dir! Schlagartig wechselt die Farbe meines Dachs von weiss auf rot. Zum Glück sieht mich keiner. Denn rot ist die Farbe der Konkurrenz. Und für die steh ich mir am Weekend definitiv nicht die Räder in den Bauch.
Classic Car statt klassische Vermögensverwaltung
Leider wird es dann doch nichts mit der Vermögensverwaltung: Ihr Fahrer, ein netter Mann um die 60, investiert sein ganzes Geld in Classic Cars. Und will von einer klassischen Vermögensverwaltung nichts wissen. Ich kann ihm nicht einmal böse sein. Ich bin ja auch froh, dass die RBM in mich investiert hat. Also in nachhaltige Mobilität. Und nicht in einen billigen Benziner. Wobei es ja durchaus auch nachhaltige Anlagestrategien gäbe. Aber soweit kommen wir nicht.
Kaum ist Isabella weg, parkiert auch schon die nächste Dame neben mir. Meine Begeisterung hält sich allerdings in Grenzen. Denn sie raucht. Und das nicht zu knapp. Bei einem Oldtimer mag das ja noch gehen. Bei einem modernen Auto fehlt mir jedes Verständnis. Man weiss doch, wie schädlich Rauchen für die Umwelt ist! Ich bin in ihren Augen ein Angeber, weil ich auf beiden Seiten gross mit «Regiobank Männedorf» angeschrieben bin. Ihrer Meinung nach sehe ich wie ein Hermès Gurt mit einem überdimensionalen «H» als Schnalle aus.
Griechische Göttin made in Italy
Sie ist das pure Gegenteil: Alles, was irgendwelche Rückschlüsse auf die Marke oder das Modell zulässt, hat sie abgelegt. Selbstverständlich weiss ich trotzdem, wie sie heisst. Nur will mir ihr Name partout nicht einfallen. Der Rauch hat mein Hirn komplett vernebelt. Mir bleibt nichts anderes übrig, als sie nach ihrem Namen zu fragen. Sie schaut mich an, wie einen nur Autos anschauen können, die gewohnt sind, dass man sie kennt. Und mit ihrem Namen anspricht.
«Ich heisse Giulietta», meint sie mit leicht verachtender Stimme. Das heisst in etwa so viel wie dem Jupiter geweiht». Und wie eine Göttin sieht sie auch aus in ihrem weissen Kleid. «Und du?», will sie von mir wissen. «ID Buzz», antworte ich leicht verlegen. Denn im Vergleich zu «Göttin» klingt «summender Bus» reichlich komisch. Wie erwartet, verdreht sie die Augen. Allerdings aus einem ganz anderen Grund: «Ach, das sagen doch alle», meint sie mit resignierter Stimme. «Wie meinst du das: alle?», frage ich sie erstaunt. «Ach alle, die cool aussehen. Sogar solche ohne Sitze!» «Aber ich heisse tatsächlich «ID Buzz», insistiere ich. Doch sie ist schon wieder auf die Hauptstrasse Richtung Rapperswil entschwunden. Und hört mich nicht mehr.
Wettbewerb: Gewinne 500 Franken
«Alle, die cool sind!», äffe ich sie nach. Ich bin aber nicht alle! Ich bin der ID Buzz der Regiobank Männedorf; der schnellsten und bald auch nachhaltigsten Bank am Zürichsee. Und mir wird schlagartig bewusst: Ein neuer Name muss her! Am Montag um 6.42 kommt Yves mit seinem Rennrad angebraust. Ich konfrontiere ihn mit dem Wunsch, meinen Namen zu ändern. «Solange du dein Geschlecht nicht wechseln willst, ist alles gut», meint er lachend. Und setzt auch gleich noch einen Gutschein des Gewerbevereins Männedorf als Prämie für den besten Namen aus.
Jetzt sind Sie an der Reihe: Posten Sie Ihren Namensvorschlag bis am 10. April 2023 auf Facebook, LinkedIn oder Instagram. Ich entscheide am 11. April, welcher Name mir am besten gefällt. Wenn Sie gewonnen haben, können Sie den Gutschein ab 12. April 2023 bei uns an der Bahnhofstrasse in Männedorf abholen. Einzige Bedingung: Der Name muss mit R beginnen.